Erythrozyten Lebensdauer: wie lange leben roten Blutkörperchen?
Die durchschnittliche Lebensdauer eines Erythrozyts beträgt ungefähr 120 Tage, also 4 Monate. Pro Tag werden ca. 200 Milliarden (!) neue Blutkörperchen gebildet, das entspricht ca. 2. Millionen pro Sekunde. Insgesamt hat ein erwachsener Mensch ca. 24-30 Billionen Erythrozyten im Blut.
Die Erythrozyten (rote Blutkörperchen) werden im Knochenmark gebildet. Die jungen ("unreifen"), noch nicht fertig ausgebildeten Erythrozyten nennt man Retikulozyten. Ein gewisser Anteil an Retikulozyten gelangt schon in den Blutkreislauf, ehe der Erythrozyt im Knochenmark voll ausgebildet ist. Sie entwickeln sich dann im Blut zu einem vollwertigen Erythrozyt.
Die Anzahl der Retikulozyten ist für medizinische Befunde oft hilfreich, weil die Ärztin oder der Arzt an diesem Blutwert erkennen kann, ob die Neuproduktion von Blut normal verläuft.
Der gesamte Entstehungsprozess der Erythrozyten heißt Erythropoese. Es dauert etwa 5 - 9 Tage, ehe ein Erythrozyt voll ausgereift ist.
Die Hauptaufgabe der Erythrozyten ist der Transport von Sauerstoff von der Lunge zu den Zellen sowie den Abtransport von Kohlenstoffdioxid zurück in die Lunge.
Blutkörperchen
Neben den Erythrozyten, den roten Blutkörperchen, enthält das Blut noch weiße Blutkörperchen (Leukozyten), die vorwiegend mit Abwehrfunktionen (Immunsystem) beschäftigt sind. Als dritte wichtige Gruppe der Blutkörperchen sind die Thrombozyten zu nennen, die für die Blutgerinnung zuständig sind.
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